EHRENAMT

60 EHRENAMTLICHE

Im Ambulanten Hospizdienst stehen mehr als 60 Ehrenamtliche zur Verfügung, um Menschen am Lebensende zu begleiten. Sie bringen vielfältige berufliche und persönliche Hintergründe mit. Die Koordinatorinnen wählen die geeignete Person für den jeweiligen Einsatz aus und stehen während der Begleitung als Ansprechpartnerinnen für alle Fragen oder Herausforderungen zur Verfügung.

Die Ehrenamtlichen profitieren von regelmäßiger Supervision, erhalten Zugang zu Fort- und Weiterbildungen und können auf eine umfangreiche Bibliothek zugreifen. Zudem haben sie die Möglichkeit, an Veranstaltungen des Kooperationsnetzwerks teilzunehmen und sind stets eingebunden in das lebendige Vereinsleben, welches den Austausch untereinander fördert.

Der Verein bedankt sich mit einem jährlichen Ehrenamtsfest für das Engagement, während ein Neujahrsempfang Gelegenheit zum Austausch mit dem Kooperationsnetzwerk bietet.

Bei selbstgebackenem Kuchen im sogenannten Scheunencafé kann nach der Supervision entspannt geplaudert werden. Und bei vielen weiteren Gelegenheiten entsteht das, was den Verein zusammenhält:
Zugehörigkeit und gegenseitige Wertschätzung

Unser Angebot als Ambulanter Hospizdienst ist etwas sehr Besonderes.

• Wir unterstützen schwerkranke Menschen und deren Nahestehende zu Hause oder in Pflegeeinrichtungen.
• Wir sind da, wo die Betroffenen leben und sich wünschen, ihre letzte Lebensphase in vertrauter Umgebung zu verbringen.
• Unsere qualifizierten, ehrenamtlichen Hospizdienstmitarbeitenden bieten psychosoziale Unterstützung, Gespräche, Entlastung und praktische Hilfen an.

Was bedeutet dies aber ganz konkret?

• Unsere Begleitung beginnt, bevor die erkrankten Menschen – wenn der Krankheitsverlauf es erforderlich macht – ins Hospiz oder auf eine Palliativstation o.ä. verlegt werden. Dadurch begleiten wir oftmals über einen langen Zeitraum und es werden intensive, ja freundschaftliche Verbindungen aufgebaut, die eine große und jeweils sehr individuelle Unterstützung für die Zeit bis zum Lebensende darstellen. Das trägt.
• Familien und Nahestehende werden aktiv einbezogen und auch entlastet. Und für gänzlich alleinstehende Menschen sind unsere Ehrenamtlichen manchmal wie ein Rettungsanker.

Mitgefühl statt Mitleid

• Auch wir Ehrenamtlichen lernen bei jeder Begleitung aufs Neue, die Balance zwischen Mitgefühl und Mitleid zu wahren. Das ist von großer Bedeutung – denn so verlieren wir die Angst vor unserer eigenen Trauer, wenn die Menschen sterben.
• Unsere Koordinatorinnen, haben immer ein offenes Ohr für uns und geben uns großen Rückhalt.
• Für uns als ehrenamtliche BegleiterInnen am Lebensende ist das eine zutiefst bereichernde und sinnstiftende Aufgabe. Wir tauchen jedes Mal ein in ein Feld purer Menschlichkeit und wachsen selbst daran.

Werden Sie ein Teil dieser sinnstiftenden Aufgabe!

MÖCHTEN SIE EHRENAMTLICH ALS BEGLEITENDE AM LEBENSENDE TÄTIG SEIN?

Wenn Sie Zeit haben, die Sie anderen schenken möchten, und bereit sind, sich über einen längeren Zeitraum für eine gute Sache zu engagieren…
Wenn Sie emotional stabil sind und einen eventuellen eigenen Schmerz über Verluste überwunden haben;
und wenn Sie sich nicht in akuter Trauer wegen Todesfällen, Scheidungen, Arbeitslosigkeit oder anderen schweren Verlusten befinden –
dann können Sie sich gern bei uns für ein Ehrenamt bewerben.

EHRENAMTSKURS 2026

Der nächste Kurs, der für die Begleitung am Lebensende qualifiziert, beginnt am 4. März 2026 und dauert 6 Monate. Er ist kostenfrei.

• In diesem Kurs werden Sie hervorragend qualifiziert und erweitern damit Ihren ganz persönlichen menschlichen Reichtum.
• Sie lernen, sterbende Menschen und ihre Nahestehenden zu begleiten.
  Theoretisch und praktisch werden Sie während 6 Monaten je an einem Werktag pro Woche (Mittwoch 17-20 Uhr) sowie an 2 Intensiv-Wochenenden umfassend auf diese Aufgabe vorbereitet.
• Schreiben Sie uns, wenn Sie Interesse an dieser Ausbildung haben. Nach einem Vorgespräch, in dem alle Fragen miteinander besprochen werden, kann gegenseitig die Entscheidung getroffen werden, ob die Tätigkeit als Begleiter/in am Lebensende das Passende für Sie ist.
• Rufen Sie an oder schreiben eine Mail, um ein Vorgespräch zu vereinbaren:

mail@ahd-christophorus.de
030 78 990 602

Auch suchen wir immer offene Menschen, die in ihrer Freizeit die Hospizarbeit mit Herz und Hand unterstützen wollen. Ob Sie nun als ehrenamtliche Begleitung für schwerstkranke und sterbende Menschen da sein möchten oder uns bei Vereinsaktivitäten unter die Arme greifen wollen – wir freuen uns über jede helfende Hand, sei es im Büro oder bei der Öffentlichkeitsarbeit.

Es gab eine Zeit da ich meinen Nächsten ablehnte, wenn sein Glaube nicht der meine war.
Mein Herz ist fähig geworden, alle Formen anzunehmen:
Es ist Weide für Gazellen und Kloster für Christenmönche,
Tempel für Götzenbilder und
Kaaba für Pilger,
es ist Gefäß für die Tafeln der Thora
und die Verse des Korans.
Denn meine Religion ist die Liebe.
Ganz gleich, wohin die Karawane der Liebe zieht,
ihr Weg ist der Weg meines Glaubens.

(Ibn’ Arabi)